Perspektive Cottbus

Cottbus/Chóśebuz liegt im Herzen der Lausitz und ist eine Stadt in stetigem Wandel und äußerst dynamischer Entwicklung. Mit etwa
100.000 Einwohner*innen ist sie die zweitgrößte Stadt und größte Stadtumbaustadt im Land Brandenburg. Als Oberzentrum übernimmt Cottbus/Chóśebuz eine wichtige Ankerfunktion.

In ihrer über 865-jährigen Geschichte hat die Stadt schon oft gezeigt, wie wandel- und wunderbar sie ist. Durch die Veränderung im Handel, gepaart, mit dem durch den Kohleausstieg verursachten Wandel der Wirtschaft, ergeben sich Herausforderungen, vor allem für die Cottbuser Innenstadt, dem sich die Stadt konfrontiert sieht. Davon ausgehend wollen wir diese einmalige Chance nutzen, diesen doppelten (Struktur-) Wandel mit Perspektiven zu verbinden und selbst zu gestalten.

Die Innenstadt soll ein bedeutender Identifikationsort für das gesellschaftliche Leben bleiben und den Wirkungskreis und den Bekanntheitsgrad der Stadt nach Außen befördern. Der Strukturwandel bietet dazu neue und gute Perspektiven. Im Wandel der Stadt steckt auch ein Wandel der Gesellschaft. Dieser Prozess ist nur demokratisch zu gestalten, mit umfangreicher Beteiligung und Ringen um die beste machbare Lösung. Wie wollen wir 2035 oder 2050 in Cottbus/Chóśebuz leben? Wo wollen wir einkaufen, arbeiten und unsere Freizeit verbringen? Welche Ansprüche haben die neuen Bewohner*innen an die multifunktionale Innenstadt? Wie ändert sich das Bild der Innenstadt, welche Nutzungen treten in den Vordergrund und welche Themen werden wichtiger? Im Rahmen des Projektes sollen gemeinsam mit allen Akteuren eine Vision entwickelt und ein Innenstadtkonzept erarbeitet werden.

Projektaufruf „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“

Im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) setzte das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ um. Städte und Gemeinden waren aufgerufen, dem BBSR bis zum 17.09.2021 Projektvorschläge für innovative Konzepte und Handlungsstrategien zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung einzureichen.

Der Projektaufruf aus dem Sommer 2021 sieht vor allem die Förderung konzeptioneller Maßnahmen vor, mit denen die Weichen für eine nachhaltige Innenstadt-, Zentren- und Ortskernentwicklung gestellt werden und mit denen die aktuellen Problemlagen – vor allem durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie – nicht nur baulich, sondern mit langfristiger Perspektive angegangen werden.

Die Stadt Cottbus/Chóśebuz konnte mit ihrem Projektantrag „Perspektive Cottbus – Wir geben dem doppelten Strukturwandel ein Gesicht“ überzeugen und erhält eine Förderung bis zum Jahr 2025. Die Bewerbung mit der Projektskizze und gezielten Maßnahmen für die Innenstadt erfolgte in enger Abstimmung mit den lokalen Akteuren wie der IHK Cottbus und den Stadtmarketing e.V. und unter Federführung des Fachbereichs Stadtentwicklung.

Projektantrag „Perspektive Cottbus“

Mit dem Projekt „Perspektive Cottbus – Wir geben dem doppelten Strukturwandel ein Gesicht“ wollen wir nicht nur den Cottbuser Bewohner*innen und regionalen Nutzer*innen Mut machen, sondern auch anderen Kommunen ein Vorbild sein. Wir wollen zeigen, dass Wandel Neues bedeutet und dass in jeder Veränderung auch eine Chance liegt. Wenn der Einzelhandel bspw. eine neue Rolle in der Innenstadt einnimmt, so sind es ggf. andere Nutzungen, die diese Räume für sich anders beanspruchen.

Kultur kann sich Leerständen annehmen, die Innenstadt zum Reallabor werden. Neue Nutzungen können experimentell und temporär ausprobiert/begleitet werden. Licht und Kunst sind dabei zwei zentrale Themen, die mit dem Projekt bedient werden sollen. Zudem stärken wir mit dem Projekt das WIR-Gefühl der (Innen-)Stadt. Wir bringen alle Akteure an einen Tisch und überlegen gemeinsam, welche individuellen Maßnahmen in Frage kommen.

Das Projekt verfolgt vier wesentliche Ziele:

Entwicklung einer übergreifenden Vision der Innenstadt

Aktivierung von breit angelegten Akteurskonstellationen

Belebung der Cottbuser Innenstadt

Stärkung der Innenstadt als multifunktionales und resilientes Zentrum

Übergeordneter Zweck des Vorhabens ist die Erarbeitung eines integrierten Innenstadtentwicklungskonzeptes sowie gutachterlicher Entscheidungsgrundlagen, die Einrichtung eines Citymanagements zur Akteursaktivierung und -vernetzung, die Durchführung von Informationsveranstaltungen, Planspielen und Workshops mit breiter Akteursbeteiligung, die Einrichtung eines Verfügungsfonds sowie
Maßnahmen zur Imageaufwertung des Projektgebiets und öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen.

Das Projektgebiet unterscheidet eine Innenstadt-Kernzone sowie im erweiterten Sinne die Innenstadt Abgrenzung gemäß Integriertem Stadtentwicklungskonzept Cottbus 2035. Die Kernzone ist ca. 120 ha groß und umfasst die komplette historische Altstadt inkl. dem historischen Grünring. Zentrale, im Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2035 festgelegte Vorhaben, wie der Cottbuser Ostsee (Rekultivierung der Bergbaufolgelandschaft), der Branitzer Park und das universitäre Forschungsgelände rund um die Brandenburgische Technische Universität BTU Cottbus-Senftenberg, stellen wichtige Verknüpfungspunkte für die Innenstadt dar. Die Impulse, die u.a. durch den Strukturwandel in den unterschiedlichen räumlichen Schwerpunktgebieten entstehen, sollen auch auf die Innenstadt ausstrahlen und diese vernetzen.

Um dauerhaft stabil auf Veränderungen reagieren zu können und als funktionierende Einheit der Gesamtstadt im Strukturwandel eine lebendige, repräsentative und nachhaltige Basis zu geben, bedarf es eines konsequenten Agierens aller Akteure. Im Mai 2021 hat sich daher die AG Innenstadt formiert, die sowohl Akteure der Stadtverwaltung sowie aus die wichtigsten Innenstadtakteure vereint und an der sich zukünftig noch mehr Akteure beteiligen sollen.

Neben dem Büro des Oberbürgermeisters und den zuständigen Bereichen aus der Stadtverwaltung, Vertretern der Industrie- und Handelskammer, der BTU Cottbus-Senftenberg und der städtischen Wirtschaftsförderung (EGC) sind der Stadtmarketing- und Tourismusverband Cottbus e.V., einzelne Händlervertreter*innen sowie der Cottbuser Altstadtverein vertreten.  Zudem sind die Centermanager der beiden großen Innenstadt-Einkaufszentren (Blechen Carré und Spree Galerie) involviert sowie Galeria Kaufhof als ein großer Anker in der Innenstadt (siehe Organigramm Akteursnetzwerk). Viele Händler und Gastronomen, aber auch Vermieter, Immobilieneigentümer und Wohnungsbaugesellschaften wie die Gebäudewirtschaft Cottbus, wollen sich noch beteiligen und im Laufe des Projektzeitraums dazukommen.

Um die Kommunikation und das Miteinander zu optimieren, wird ein breites öffentliches und privates Akteursnetzwerk benötigt. Alle lokalen Händler, Gastronomen, Künstler, Eigentümer und Interessierte sollen sich am Innenstadtkonzept und der Entwicklung der City beteiligen können. In einer von der AG Innenstadt durchgeführten ersten Analyse wurde deutlich, dass es v.a. an Hauptansprechpartnern und einem zentralen, hauptamtlichen „Kümmerer“ fehlt. Die Kraft dieser Netzwerkpartner und Koordinatoren muss in Form eines Citymanagements gebündelt werden, um den Akteuren vor Ort eine schnelle, effektive und zentrale Kommunikationsmöglichkeit zu bieten.

Das Citymanagement wird das Innenstadtkonzept aktiv mitbetreuen und zentrale Räumlichkeiten in der Innenstadt als Anlaufpunkt für alle Interessierten und Mitgestaltungswilligen temporär anmieten. Ohne eine Zusammenarbeit aller Beteiligten und auch des Citymanagements werden zukünftig Innenstädte kaum eine Chance haben, sich den schnell ändernden Bedürfnissen und Erwartungen der Menschen anzupassen. Die Etablierung dieses Citymanagements ist daher eine zentrale Maßnahme im Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“.

Konzeptionelle Basis für eine gemeinsame Handlungsstrategie im Sinne der zukunftsfähigen Innenstadtentwicklung ist ein integriertes Innenstadtentwicklungskonzept. Das Konzept soll den Status quo für die Innenstadt analysieren, um diese Daten dann bis 2025 evaluieren zu können. Damit sollen Erfolge klar messbar gemacht werden. Dies soll zum einen durch eine deutliche Steigerung von diversen und vor allem vielfältigen Veranstaltungsformaten ermöglicht werden, aber auch langfristig durch einen noch besseren Nutzungsmix und einer weiteren Reduzierung von Leerstand führen.

Eins der wesentlichen Ziele ist die Entwicklung einer übergreifenden Vision der Innenstadt. Die Frage der Revitalisierung und des Bedeutungsgewinns der Innenstadt und des öffentlichen Raums kann nur gelöst werden, wenn der Innenstadt zu neuen Charakteristika wie Vitalität und Multifunktionalität bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit verholfen werden kann.

Hierfür müssen mit einer umfassenden Analyse, Bestandsaufnahme und Befragungen die Grundlagen für das Leitbild Innenstadt gelegt werden. Im zweiten Schritt sollen daraus Maßnahmen sowie innovative Beteiligungsformate entwickelt werden. Im Kern soll ein konzeptioneller Leitfaden mit strategischen Handlungsempfehlungen entstehen, der gleichzeitig zum aktiven Handeln aller Akteure motiviert. Der doppelte Strukturwandel und seine Auswirkungen auf die Innenstadt spielen im Entwicklungskonzept eine grundlegende Rolle. Die Aufgabe des integrierten Innenstadtentwicklungskonzeptes ist es, die Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten einer zukunftsorientierten Innenstadtentwicklung aufzuzeigen.

Um eine möglichst breite Bürgerbeteiligung zu erzielen und viele Anregungen zu erhalten, wird ein offener Planungsprozess für die Erarbeitung des Innenstadtentwicklungskonzeptes gewählt. Geplant sind zahlreiche öffentliche Informations- und Werkstattveranstaltungen. Der gesamte Planungsprozess soll aktiv von der Öffentlichkeit begleitet werden.

Die kontinuierlichen Veränderungsprozesse in der Innenstadt sollen als herausfordernd wahrgenommen werden und im Zusammenspiel aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft individuell und konstruktiv gestaltet werden. In der Innenstadt von Cottbus/Chóśebuz entsteht zukünftig neuer Platz zum Aneignen, Gestalten oder Spielen.

Stadtzentren sehen sich einem vielfältigen Wettbewerb gegenüber Fachmarktzentren auf der sog. „Grünen Wiese“ sowie insbesondere dem Online-Handel ausgesetzt. Als besondere Herausforderung kam die über zwei Jahren anhaltende Corona-Krise hinzu. Darüber hinaus wird auch der Wandel im Handel und die Digitalisierung das Gesicht der Stadt verändern. Den durch die genannten Aspekte ausgelösten Nachteilen und Erschwernissen, soll zukünftig durch ein intensives Innenstadtmarketing wirksam begegnet werden, mit dem Ziel, das Cottbuser Zentrum in seiner Funktion als lebendiger Treff- und Mittelpunkt der Stadt erfolgreich in die Zukunft zu führen.

Cottbus/Chóśebuz will dem doppelten Strukturwandel ein Gesicht geben.

Vorstellbar wären u.a., dass sich die größeren Strukturwandelprojekte der Stadt, wie das neue Bahnwerk, die universitäre Medizinerausbildung am Carl-Thiem-Klinikum und die Ansiedlungen im Wissenschaftspark oder am Cottbuser Ostsee an verschiedenen Orten in der Innenstadt ihre Projekte vortellen (Schaufenster Strukturwandel) und die positiven Perspektiven für die Bevölkerung aufzeigen, die oftmals in der Vergangenheit ob der schwerwiegenden Veränderungen in der Wirtschaft und ihren eigenen Lebensläufen entmutigt war. Der in Cottbus/Chóśebuz stattfinde Perspektivwechsel von einer schrumpfenden Stadt zur wachsenden, prosperierenden Großstadt im Herzen der Lausitz muss in der Öffentlichkeit stärker transportiert werden, der Optimismus und das WIR-Gefühl weiter gestärkt werden. Hierfür dient auch die Marketingkampagne „BoomTown“ für Imagezugewinn und Fachkräftesicherung.

Innenstadtfonds (Verfügungsfonds)

Zur Unterstützung einer Innenstadtentwicklung wird ein niedrigschwellig angelegter Verfügungsfonds, ohne viel bürokratischen Aufwand, etabliert. Er wird zu 50 % aus Mittel der Bundesförderung Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren finanziert. Die übrigen Finanzierungsmittel von maximal 50 % werden durch Mittel Dritter, u.a. durch Vertreter der Wirtschaft, lokalen Vereinen, Immobilien- und Standortgemeinschaften und/oder private Akteure gedeckt.
Die zu fördernden Maßnahmen müssen den Zielen der integrierten Stadtentwicklung auf Gesamtstadt-, Stadtteil- und Quartiersebene entsprechen. Zu den möglichen Aktivitäten gehören bspw. Projekte der Öffentlichkeitsarbeit und des Stadtmarketings wie öffentliche Informationsveranstaltungen, Kultur- und Sportevents und Aktionen zur Belebung der Innenstadt (Straßenfeste, Illumination, Konzerte etc.).

Zur Umsetzung des kommunalen Handlungsleitfadens zur Fördermittelvergabe aus Innenstadtfonds wurde das lokale Entscheidungsgremium „Innenstadt“ gegründet. Die nächsten Sitzungstermine des Gremiums finden an folgenden Tagen statt: 5. Sitzung: 24.01.2023; 6. Sitzung: 21.02.2023 und 7. Sitzung: 21.03.2023.

Bei der Auftaktveranstaltung am 27.09.2022  wurden erste Impulse und Ideen ausgetauscht sowie Fragen der Teilnehmer*innen beantwortet. Für alle die nicht dabei sein konnten, soll die nachfolgende Aufzeichnung der Veranstaltung die Inhalte wiedergeben. Bei Fragen oder Ideen wenden Sie sich gern per E-Mail unter perspektive@cottbus.de.

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Positionspapiere

Vor dem eigentlichen Projektaufruf erschien von der Stadt Cottbus/Chóśebuz sowie von verschiedenen anderen Institutionen Positionspapiere als Impulse für die Weiterentwicklung der Innenstädte.

Es wurden die derzeitigen und zukünftigen Herausforderungen sowie Ziele, Ideen, Formate, Lösungsansätze und die dafür notwendigen Finanzhilfen dargelegt.

Der Geschäftsbereich IV – Stadtentwicklung hat gemeinsam mit dem Geschäftsbereich V – Wirtschaft, Digitalisierung und Strukturentwicklung Anfang des Jahres 2021 ein Positionspapier für die Cottbuser Innenstadt entworfen. Das „Aktionsprogramm: Zukunft der Innenstadt“ bündelt sämtliche Forderungen aus der Vielzahl von Positionspapieren, u.a. vom Deutschen Städtetag und vom Städte- und Gemeindebund Brandenburg.
Enthalten sind erste Ziele und Lösungsansätze, unterteilt in Maßnahmen auf Landes-, Bundes- und kommunaler Ebene. Hauptziel ist dabei die Innenstadt multifunktional weiterzuentwickeln und aufzuwerten und die Akteure vor Ort neu aufstellen, um die Kommunikation untereinander zu optimieren und die Handlungsfähigkeit weiter zu stärken.

Download Positionspapier Zukunft der Innenstadt, Stadt Cottbus/Chóśebuz (04/2021)

Eine aktualisierte Kurzfassung wird im „STADT DENKEN 6“ erscheinen (STADT DENKEN ist die jährliche Publikation der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL)).

Der Hauptausschuss des Deutschen Städtetags beschloss im Juli 2021 das Positionspapier „Zukunft der Innenstadt“. Bereits im Februar 2021 wurde in einer Konferenz darüber berichtet. Das Papier gibt einen Überblick über die zentralen Themenfelder und die notwendigen Schritte und Forderungen zur Gestaltung der Innenstadt. Der Hauptausschuss fordert den Bund auf, unverzüglich ein „Förderprogramm Innenstadt aufzusetzen, um die Städte bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen in den Innenstädten und Stadtteilzentren zu unterstützen. Der Hauptausschuss sieht weiterhin das Erfordernis, die Kommunen handlungsfähiger zu machen und das Bauplanungsrecht mit Blick auf Nutzungsmischung und Nutzungsänderung flexibler auszugestalten. Außerdem sollen sich die global tätigen Onlinehändler an der Finanzierung der Infrastruktur gerecht beteiligen und einen angemessen Beitrag leisten.

Download Posititionspapier Zukunft der Innenstadt, Deutscher Städtetag (07/2021)

Das Positionspapier zur Entwicklung der brandenburgischen Innenstädte wurde vom Präsidium des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg im März 2021 beschlossen. Das Papier stellt einige Forderungen und Herangehensweisen auf, die durch das Land weiter aktiv begleitet werden sollten. So sollen u.a. die Ortskerne weiterhin lebendig gehalten und neue Nutzungen gewählt werden. Außerdem müssen die Auswirkungen der Corona-Pandemie weiter aufgefangen werden. Als weitere wichtige Unterstützung käme in Betracht, dass das Land den Eigenanteil der Kommunen im Rahmen der Städtebauförderung übernimmt. Um kurzfristig und flexibel auf die Situation eingehen zu können, wenn die Corona-Pandemie sich etwas entschärft, wäre zudem der bereits genannte Innenstadtfonds ein sinnvoller Beitrag. Des Weiteren sind langfristige Strategien im Hinblick auf den Onlinehandel zu entwickeln. Gleichzeitig sollten aber auch mögliche positive Effekte der Corona-Zeit für die Innenstädte mitgenommen werden.

Download Positionspapier zur Entwicklung der brandenburgischen Innenstädte, Städte- und Gemeindebund Brandenburg (03/2021)

In der Innenstadtstrategie werden zum einen die aktuellen Herausforderungen und anstehenden Aufgaben und Chancen erfasst und beschrieben. Zum anderen werden vorhandene, zur Entwicklung der Innenstädte zur Verfügung stehende Instrumente dargestellt und mit 66 guten Beispielen aus der kommunalen Praxis veranschaulicht. Darüber hinaus haben sich die Mitglieder des Beirats Innenstadt auf insgesamt 37 gemeinsame Empfehlungen zur Stärkung der multifunktionalen, resilienten und kooperativen Innenstadt verständigt.

Download Innenstadtstrategie des Beirats Innenstadt beim Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (07/2021)

In dem Leitfaden sind verschiedene Lösungen beschrieben, die den Fokus darauf richten, was umsetzbar ist und erwartet wird. Erarbeitet wurden diese Lösungen im Rahmen von drei Workshops, mit dem Ziel, erste Ansätze weiterzuentwickeln und zu konkretisieren, die in Anwendung die Attraktivität und Vielfältigkeit von Innenstädten steigern und sichern sollen. Einige Städte setzen erfolgsversprechende Lösungen bereits um oder beschäftigen sich mit der Realisierung. Diese erprobten Formate sind als Praxisbeispiele im Leitfaden entlang der fünf Phasen der Visitor Journey aufgeführt, zu denen sich Interessierte weitergehend informieren können.

Download Leitfaden: Handelsstandorte beleben, Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Handel (07/2021)

Noch prägt der stationäre Einzelhandel die innerstädtischen Zentren, doch haben sich die Bedürfnisse und Ansprüche der Gesellschaft an eine lebenswerte und zukunftsfähige Stadt inzwischen verändert. Das zeigt die empirische Szenariostudie „#ELASTICITY – Experimentelle Innenstädte und öffentliche Räume der Zukunft“ der Innovationspartnerschaft „Innenstadt 2030+ | Future Public Space“ aus der Fraunhofer-Initiative Morgenstadt. Um einen umfassenden Überblick zu Bedarfen und Vorstellungen für die Gestaltung innerstädtischer Räume und Flächen zu erhalten, hat das Forschungsteam des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut GfK eine repräsentative Bevölkerungsumfrage sowie eine qualitative Kommunalbefragung in Deutschland durchgeführt. Die Studie stellt belastbare und positive Entwicklungsperspektiven vor, wohin die Veränderungen der Innenstädte und öffentlichen Räume in den nächsten fünf bis zehn Jahren führen können.

Download Studie: Innenstadt der Zukunft als multifunktionale #ELASTICITY, Fraunhofer IAO (07/2021)

Diese Internetseite wurde aus der Städtebauförderung mit Mitteln des Bundes, des Landes Brandenburg und der Stadt Cottbus/Chóśebuz finanziert.

Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz 
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